„We will entertain you“, singt Philipp Röslmair und das Publikum in der vollbesetzten Neutraublinger Stadthalle ist von der A-capella-Version eines bekannten Stücks von Robbie Williams begeistert. Weiter geht es mit Rock’n Roll und einem umwerfend präsentierten Medley aus Elvis Presley-Songs, Disco-Beat aus den 80er Jahren sowie Electronic Dance Music. Viel Applaus erhält Marco Illichmann mit seiner Performance zu „Dear Future Husband“, einem neu arrangierten Stück von Meghan Trainor. Die Free Vocals schaffen eine tolle Live-Atmosphäre, wobei das Publikum einbezogen wird. Kein Wunder, dass die Band erst nach vielen Zugaben die Bühne verlassen kann.
Die Free Vocals legen den Schwerpunkt auf englischsprachige Popsongs und arrangieren diese in ihrem eigenen Stil mit Witz und Humor. Ihre Stimmen sind dabei Multifunktionswerkzeuge, die erstklassigen Gesang liefern, aber auch Instrumente nachahmen. Allen voran das Beatboxing, die Kunst, mit dem Mund- und Rachenraum Schlagzeug- und andere Percussion-Instrumente zu imitieren und dabei außer einem Mikrofon keine weiteren Hilfsmittel zu verwenden. Die Beatboxer sind die vokale Rhythmusmaschine. Zum Ensemble gehören Marco Illichmann (Tenor), Lorenz Blattert (Bass), Florian Kerscher (Bariton), Christopher Moritz (Tenor), Philipp Röslmair (Tenor) und Peter Lutz (Bass und Beatbox).
Die Musikgruppe wurden 2015 in Regensburg gegründet, alle sechs Sänger verfügen über eine sehr gute Musikausbildung bei den Regensburger Domspatzen und ihre A cappella Pop-Band ist äußerst erfolgreich. 2022 gewann die Gruppe den 11. Bayerischen Chorwettbewerb in der Kategorie populäres Vokalensemble und erreichte dann im Bundesentscheid 2023 einen hervorragenden 3. Platz. Inzwischen sind auch die CDs „Movin’on“ und „Comin‘ Home“ im Handel erhältlich.
Mit ihrem aktuellen Programm touren die Free Vocals in ganz Deutschland. Dass sie trotz vollem Terminkalender auch in der Neutraublinger Stadthalle auftreten, ist der Kulturbeauftragten Angelika Achter zu verdanken, die die Mitglieder von Free Vocals persönlich kennt.
Text und Fotos: Karin Cabarth