Die Pfarrgemeinde Neutraubling verabschiedete kürzlich in einem feierlichen Gottesdienst ihren zweiten Pfarrer, Pascal Angue, der neben seiner Promotion an der Uni zehn Jahre lang in der Pfarrei als Pfarrvikar mitgearbeitet hat.
In seiner Predigt sagte Pfarrer Josef Weindl in Anspielung auf den afrikanischen Ursprung von Pascal: „Fremdheitsgefühl lässt sich nur überwinden durch persönliche Kontakte mit Menschen aus anderen Kulturen und Traditionen. Nach dem 2. Weltkrieg hat man deshalb alles daran gesetzt, dass deutsche und französische Schülerinnen und Schüler einander kennenlernten. So wurden aus Erbfeinden in wenigen Jahrzehnten echte Freunde.“ So sei es auch in der Pfarrgemeinde Neutraubling gewesen: aus Fremden wurden Freunde.
Das Wort Katholisch bedeute: „weltweit, global“, die ganze Welt umfassend. Deshalb gebe es für Katholiken keine Nationalitäten. Alle sind gleich und gehörten zusammen!
Dabei bekam Pascal noch mehrere Geschenke überreicht, unter anderem von Kirchenpfleger Wolfgang Schinzel, dem Pfarrgemeinderat, dem Frauenbund und den Ministranten. Mit rührenden Abschiedsworten bedankte sich Pascal für alle Unterstützung und Freundschaft, die er in den vergangenen zehn Jahren seines Aufenthaltes in Neutraubling erfahren hat.
Am 1. November ist Pascal Angue sicher in sein Heimatland zurückgekehrt. Ein großer Container, der viele Dinge enthält, die er von Pfarrangehörigen geschenkt bekommen hat, (z.B. zwei Autos, ein Motorroller, Möbel, auch Schulmöbel, Computer, Schreibsachen usw.) wird noch eine Weile mit dem Schiff unterwegs sein, bis er in Kamerun ankommt und entleert werden kann.