Realschulkonrektor Martin Kerscher hatte sowohl den Text wie auch die Musikstücke verfasst. Mit den Schüler*innen wurde die Handlung konzipiert: Zunächst eckt der Möchtegern-Rockstar Moritz durch sein unmögliche Benehmen bei seinen Eltern, Mitschülern und Lehrern gleichermaßen an. Erst als die hübsche Louisa (Louisa Landsmann, damals 10 d) in sein Leben tritt, beginnt er seine Einstellung zu überdenken. Er akzeptiert die schulischen Regeln, beteiligt sich im Chorunterricht, spielt ein Instrument und darf schließlich beim Schulfest mit seiner Rockgruppe auftreten.
Insgesamt wirkten über 100 Personen mit, Lehrkräfte, Theaterspieler, Sänger, die Schulband, Tanzgruppen und die Ukulele- und Bläserensembles. Kerscher hat nicht nur versucht, möglichst viele Tanz- und Musikgruppen einzubinden, sondern er spielte selbst Saxophon mit. Während der Veranstaltung gab er den Sängern und Darstellern auf der Bühne unmerklich Zeichen für Einsätze, sang kurzfristig mit oder half auch mal im Text weiter. Bei den drei Aufführungen waren die zahlreichen Zuschauer ebenso wie der Schulleiter begeistert vom Musical. Auch die Ehrengäste, Elternbeiratsvorsitzender Johannes Gaugler, viele Bürgermeister der umliegenden Gemeinden, die Ltd Oberstudiendirektorin Anette Kreim sowie Neutraublings Bürgermeister Harald Stadler spendeten immer wieder Szenenapplaus.
Es ist inzwischen bereits das zweite Musical, das Kerscher mit SchülerInnen und Lehrkräften auf die Bühne der Realschule brachte. „Ein Musical ist eine Symbiose aus Musik, Tanz und Theater, ein künstlerisches Großprojekt, das die ganze Schule einschließt. Kein anderes Projekt kann so viele Gruppen innerhalb des Systems Schule integrieren.“ erklärt Kerscher. Es biete so viele unterschiedliche Möglichkeiten, eigene Fähigkeiten einzubringen und neue Kompetenzen zu erwerben.