Die Katholische Kirche in Neutraubling wurde nach Gründung der Gemeinde Neutraubling unter der Regie des damaligen Pfarrers Anton Böhm gebaut. Die Neutraublinger Bevölkerung bestand damals überwiegend aus Heimatvertriebenen und Flüchtlingen in Folge des 2. Weltkrieges. Beim Bau der Kirche wurden im Fußboden des Eingangsbereiches verschiedene Wappen von Herkunftsorten der damaligen Bevölkerung eingelassen. Leider sind darüber keine Aufzeichnungen mehr auffindbar.
Nun hat das Ehepaar Monika und Reinhard Riedl die Mosaike analysiert und den Herkunftstädten der Heimatvertriebenen zugeordnet, die sich heute überwiegend in der Tschechischen Republik und in Polen befinden. Mitgeholfen hat Dr. Elisabeth Fendl, die an der Universität Freibung am Osteuropäischen Institut tätig ist. Auch über verschiedene Internet-Seiten anderer Universitäten ist es gelungen, die Wappen zuzuordnen. Beim Gottesdienst zum Volkstrauertag wurden die gefundenen Erläuterungen neben den Wappen-Mosaiken im Fußboden aufgestellt und können eine zeitlang dort besichtigt werden. Auch eine CD mit den Erläuterungen zu den Wappen wurde an Pfarrer Weindl übergeben, die bei Interesse im Pfarrbüro ausgeliehen werden kann.