Infineon-Preis für Neutraublinger Berufsschul-Absolvent
Traditionsreich ist in Regensburg seit 23 Jahren die Verleihung des Infineon-Preises: Die fünf besten AbsolventInnen der Beruflichen Oberschule Regensburg (FOSBOS) und der Städtischen Berufsoberschule Wirtschaft (BOS) werden jedes Jahr im Dezember feierlich ausgezeichnet. Alle PreisträgerInnen engagieren sich zugleich erfolgreich für MitschülerInnen sowie die Gesellschaft – so auch der Neutraublinger Lukas Lommer.
„Einen so erfolgreichen und schnellen zweiten Bildungsweg sieht man selten: Mit nur 21 Jahren hat er eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann bei Thyssen-Krupp abgeschlossen – und zugleich sein Abitur mit der Traumnote 1,0 in der Tasche.“ kommentierte sein BOS-Klassenleiter Stefan Krämer. Dabei sei Lommer durch seine strukturierte Arbeitsweise, wertschätzende Kommunikation und Verlässlichkeit gerade auch während der Corona-Beschränkungen mit gestreamtem Unterricht aufgefallen. Ferner unterstützte der BOS-Absolvent äußerst erfolgreich mehrere MitschülerInnen in BWR und Mathematik; als kostenfreie Nachhilfe analysierte und vermittelte er sehr geschickt komplexe Aufgabenstellungen. Offensichtlich hat ihn dies im Entschluss bestärkt, nun in Regensburg Lehramt Gymnasium zu studieren. Besonders stolz sind die ehemaligen Lehrkräfte auf sein Stipendium durch das Max Weber-Programm des Freistaates. Seine Urkunde und 1.000 Euro Preisgeld erhielt Lommer ebenso wie die ausgezeichneten FOSBOS-Absolventen Max Dischner, Ben Gebhard und Raja Müller (alle Regensburg) sowie Clarissa Frühauf aus Ihrlerstein von Jörg Recklies, Sprecher der Betriebsleitung von Infineon Regensburg. Auch wurden beide Schulen mit insgesamt 2.500 Euro bedacht.
Lommer wohnt seit fast fünf Jahren mit seiner Familie in Neutraubling. „Es gibt aber keine tieferen Wurzeln wegen Verwandschaft oder aktiver Vereinsarbeit, auch wenn ich hier bereits auf die Realschule gegangen bin.“ Der 21-jährige wandert gerne und ausgiebig durch die umliegenden noch naturnahen Landschaften, daher unterstützt er seit Jahren seinen Vater in den bayerischen Staatsforsten bei zahlreichen ehrenamtlichen Artenschutz- und Biodiversitäts-Projekten. Die Zeit bis zum Studium nutzt er ganz praktisch und naheliegend als Werkstudent in der Fertigung von Infineon.