
Klimaschutzkonzept der Gemeinde Zeitlarn steht

Leonhardi-Ritt in Kallmünz am 9- November
Die Bogensportfreunde der Diesenbacher Almenrausch Schützen wachsen auch 50 Jahre nach ihrer Gründung weiter. Zum 50-jährigen Jubiläum wurde mit einem Vereinsbogen eine Scheibe ausgeschossen, für jeden Schütze gab es nach sechs Probepfeilen einen Wertungspfeil auf 18 Meter Entfernung. Tobias Schröter entschied den Wettbewerb für sich.

Es wirkt schon fast wie ein Kurzurlaub, wenn sich die Bogensportfreunde auf ihrer Anlage in Fronau treffen – dabei hat das, was der Verein seit inzwischen 50 Jahren veranstaltet, nur wenig mit Urlaub zu tun. Bezirksmeister, Bayerische Meister, Deutsche Meister oder einfach nur gehobenes Amateurniveau – bei den Almenrausch Schützen tummelt sich die ganze Bandbreite des Bogensports. Dabei war das überhaupt nicht geplant, wie sich der damalige erste Bogenleiter Hans Lukaszevicz erinnert. Das Bogenschießen wurde am 15.09.1975 im Verein eingeführt. Die Almenrausch Schützen waren zu dieser Zeit der erste Schützenverein im Landkreis Regensburg, der das Bogenschießen aktiv ausübte und angeboten hat.
Als erster Übungsplatz stellte die damalige Gemeinde Diesenbach die ehemalige Huber Sandgrube zur Verfügung, wo heute in etwa das neue Diesenbacher Feuerwehrhaus gebaut wird. Aufgrund des Autobahnbaues musste dann auf die Wiese neben dem Sportgelände des SV Diesenbach ausgewichen werden, wo sich heutzutage die Dirt Bahn befindet. Im Winter hatte der Verein zunächst einen Unterschlupf im Radlkeller der Mittelschule Regenstauf, danach am Sportcampus der Eckert Schulen. Als Hobbygruppe habe man angefangen, inzwischen sind die grün-weißen Vereinspolos der Diesenbacher in ganz Bayern bekannt. Immer mehr Menschen wurden auf den Bogensport aufmerksam, immer mehr Menschen fanden sich nach und nach zum Schießen ein. Im Jahr 1990 konnte der neue Bogenplatz in Fronau eingeweiht werden, seitdem ist der Verein hier zuhause, sobald es die Temperaturen zulassen, nutzt der Verein die Freifläche. Im Winter hingegen wird seit 2017 in der vereinseigenen Halle trainiert, diese befindet sich gleich neben dem Bogenplatz.

Der Verein hat zwar ausreichend ausgebildete und entsprechend fachkundige Trainer, allerdings stößt er zurzeit räumlich an seine Grenzen. Heute hat der Verein rund 330 Mitglieder, 50 davon alleine im Bogenbereich. „Tendenz: steigend“, so erster Schützenmeister Daniel Neugebauer. Das jüngste Mitglied ist sieben, das älteste weit über 70 Jahre. „Für Bogenschießen kann man nicht zu alt sein“, sagt der zweite Schützenmeister Hubert Schröter. „Du kannst so lange schießen, wie du dich konzentrieren kannst.“ Oder einfach nur dabeisitzen und zuschauen, wenn die Mitglieder in der idyllischen Kulisse auf dem Trainingsareal auf dem Gelände in Fronau trainieren. Am Mittwoch und am Freitag wird ab 18 Uhr trainiert, dann haben auch Novizen die Gelegenheit, den Bogensport näher kennenzulernen und sich auf die Jagd nach dem Glück zu begeben, wie es der zweite Bogenleiter Daniel Zellmer beschreibt. „Bogenschießen ist für mich die ständige Wiederholung einer perfekten Bewegung“, sagt er. Der Schuss mit dem Bogen gilt als einer der komplexesten Abläufe, eben diese Bewegung immer wieder zu bestätigen, ist nicht nur für Daniel Zellmer ein großer Antrieb. Nichts sei besser, um den Kopf vom Alltagsstress freizubekommen, etwas Meditatives habe dieser Sport. „Wenn ich den Schuss gemacht habe, fühlt sich alles richtig an“, sagt Bogenschütze Markus Plewka. Pures Glück nach vollkommener Konzentration.

Ganz günstig ist der Sport allerdings nicht, doch der Verein hilft zumindest zu Beginn und stellt für das Probeschießen die Ausrüstung. Diese kostet für Anfänger um die 300 Euro, nach oben ist die Skala wie so oft offen. Das Gefühl, eins mit der Umgebung zu werden und dann einen Pfeil mit bis zu 250 Kilometern pro Stunde in Richtung der Zielscheibe abzufeuern, gibt es dann quasi gratis dazu.




